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Inklusion in kulturellen Einrichtungen -

Reinhard Broich: "Unter dem Titel „Wir holen die Burg ans Lenneufer“ werden umfangreiche Baumaßnahmen getätigt mit der Absicht, die Burganlage für Menschen leichter zugänglich zu machen. Die UWG vermisst bei dieser gesamten Aktion befriedigende Lösungen für behinderte Menschen (z.B. Rollstuhlfahrer etc.).."

Reinhard Broich, sachkundiger Bürger UWG- Kreistagsfraktion MK:

"Unter dem Titel „Wir holen die Burg ans Lenneufer“ werden umfangreiche Baumaßnahmen getätigt mit der Absicht, die Burganlage für Menschen leichter zugänglich zu machen.
Die UWG vermisst bei dieser gesamten Aktion befriedigende Lösungen für behinderte Menschen (z.B. Rollstuhlfahrer etc.).

Sie sind umgeben von Mauern und können das Innenleben der Burg nicht barrierefrei wahrnehmen.

In NRW sind derzeit ca. 2.5 Mio Menschen anerkannt behindert, davon ca. 1,7 Mio schwer und ca. 1/4 der Behinderten sind älter als 65 Jahre. Die Tendenz ist steigend auf Grund des demographischen Wandels.

Besagte Personengruppen können per Aufzug oben auf der Burg ankommen, aber was dann?

Erklärtes Ziel von Verwaltung und Politik ist es, die Besucherzahlen in den kreiseigenen Einrichtungen zu erhöhen und damit den Zuschussbedarf zu senken. D.h. wir müssen wir bei allen geplanten Maßnahmen im Blick behalten, dass die Einwohnerinnen und Einwohner weniger, älter und damit auch weniger mobil werden.

Daher will die UWG- Kreistagsfraktion MK den Focus bei Bau- und Umbaumaßnahmen stärker auf barrierearme Alternativen legen.

Folgende Punkte stellen wir zur Diskussion: Die Verwaltung möge prüfen, inwieweit ein behindertengerechter Zugang wenigstens zum Burgshop und zum Burgrestaurant machbar ist.Da es aufgrund Architektur der Burg unmöglich ist, sie in Gänze behindertengerecht zugänglich zu machen, möge die Verwaltung prüfen, inwieweit die Möglichkeit besteht, einen Präsentationsfilm über Innenräume und Ausstellungen nach Art eines Burgrundganges in einer separaten behindertengerechten Räumlichkeit anzubieten.
Wir bitten insbesondere darum, eine Übersicht über Fördermöglichkeiten zu erstellen."

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